Wissenswertes über Stative

Stabilität von Stativen
Der Einfluss von Stativen auf die Genauigkeit der Messergebnisse wird häufig unterschätzt. Nur in Verbindung mit einem hochwertigen Stativ erzielen Hochpräzisionsinstrumente die erwartete Genauigkeit und Präzision.

Holz oder Aluminium?
Die präzisesten Messergebnisse werden mit Holzstativen erzielt. Im Vergleich zu Aluminium-Stativen haben Holzstative ein besseres Dämpfungsverhalten. Darüber hinaus reagieren Holz-Stative unempfindlicher auf Temperaturschwankungen. Bei schweren Holzstativen verwendet Nedo ausschließlich Escheholz, ein besonders widerstandsfähiges Hartholz, das über hervorragende Materialeigenschaften verfügt.

Aufgrund der besseren Materialeigenschaften bevorzugen Geodäten Holzstative. Aluminium-Stative sind aufgrund ihres geringeren Gewichts und ihrer Robustheit häufiger auf Baustellen anzutreffen.

Details, auf die es ankommt
Gelenkbolzen aus Messing sind sehr robust und halten den an den Bolzen auftretenen Belastungen mühelos stand. Nedo-Stative werden ausschließlich mit Gelenkbolzen aus Messing ausgerüstet. Bei Billigstativen sind die Gelenkbolzen häufig aus Aluminiumdruckguss oder Kunststoff gefertigt und brechen bereits bei geringen Belastungen.

Schnellklemmhebel werden bei Nedo-Stativen aus einem Hightech-Kunststoff bzw. aus Aluminiumdruckguss hergestellt. Die von Nedo verwendeten Materialien sind äußerst robust und bruchfest. Bei Billigstativen kommen häufig minderwertige Materialien zum Einsatz, die optisch gleich aussehen, jedoch über deutlich schlechtere mechanische Eigenschaften verfügen und deshalb leicht brechen.

Bei allen Nedo-Stativen können die Lothaken seitlich weggeklappt werden, um die Arbeit mit einem optischen Lot oder einem Laser-Lot zu ermöglichen.

Anzugsschrauben
Stative werden mit einer Halteschraube mit 5/8"-Gewinde (BSW - British Standard Withworth) ausgerüstet. Die Gewinde bei Instrumenten und bei Stativen sind genormt.

Kurbelstative
Kurbelstative ermöglichen eine sehr komfortable Höheneinstellung des Instruments.  Besonders im Innenausbau, zur Erzeugung von Meterrissen oder beim Deckenbau ist dies sinnvoll. Unterschiedliche Kurbelantriebe stehen zur

Verfügung:

Kurbelstative mit indirektem Kurbelantrieb
Bei Kurbelstativen mit indirektem Kurbelantrieb wirkt der Kurbelantrieb über ein Untersetzungsgetriebe auf die höhenverstellbare Zahnsäule. Durch das Untersetzungsgetriebe kann die gewünschte Höhe sehr genau eingestellt werden. Komfortable Lösung, insbesondere für schwere Rotationslaser.

Kurbelstative mit direktem Kurbelantrieb
Beim direkten Kurbelantrieb wirkt die Kurbel direkt auf die höhenverstellbare Zahnsäule. Preisgünstige Lösung, für alle Rotationslaser geeignet.

Teleskopstative
Teleskopstative haben dieselbe Anwendung wie Kurbelstative. Anstatt eines Kurbelantriebs verfügen diese Stative jedoch über eine Teleskopsäule, die manuell auf die gewünschte Höhe eingestellt wird. Preisgünstige Alternative für leichte Linien- und Kreuzlaser.

Doppelteleskop
Um einen großen Arbeitsbereich zu gewährleisten, sind viele Nedo-Kurbelstative mit einem Doppelteleskop ausgerüstet. Das umständliche Aufschrauben einer Säulenverlängerung ist deshalb überflüssig.